Am vergangenen Wochenende sollte es für Denise Jaescke bei der deutschen Jugendmeisterschaft in Ulm einen versönlicher Abschluss einer schwierigen und verletzungsbedingten Saison werden. Auf den letzten Drücker qualifizierte sich die 16-jährige zwei Wochen zuvor für die 100m Hürden und ihre Paradedisziplin den Weitsprung. Aufgrund der Meldelisten liebäugelten sie und ihr neuer Coach Tom Burger mit einer Finalteilnahme in beiden Wettbewerben. Am Freitag standen die 100m Hürden auf dem Programm. Trotz müder Beine vom 7-Kampf vor einer Woche zeigte sie bereits im Vorlauf ihr Talent und erreichte mit persönlicher Bestleistung von 14,28sek locker den Zwischenlauf. 1,5 Stunden später ging sie richtig nervös in den Block, erwischte vom Gefühl her einen unrunden Laufen und rechnete nicht damit, das Finale erreicht zu haben. Sie war auch wirklich überrascht, aber total happy, daß es doch geklappt hat. Alles was jetzt kam, war nur noch Zugabe und so steigerte sie sich noch einmal auf einen neuen Hausrekord von 14,24sek und damit Platz acht.
Im Weitsprung am Samstag wehte der Wind von allen Seiten und bereitete allen Athletinnen Schwierigkeiten. Die Top Favoritin Sophie Klick hatte sogar drei ungültige und schied aus. Denise haderte im ersten Versuch mit dem Anlauf und kam überhaupt nicht ans Brett. Der zweite war eine Granate an die sechs Meter, leider aber einen halben Zentimeter ungültig. Im dritten behielt sie ihre Nerven im Griff und sprang auf gute 5,77m und dem derzeitigen Platz acht, was die Finalteilnahme und noch einmal drei weitere Sprünge bedeutet hätte. Bis zur letzten Springerin hoffte man dies zu schaffen, aber genau jene verdrängte Denise mit 5,86m auf den undankbaren neunten Platz. Dennoch fuhren sie und ihr Coach Tom mit dem Wissen nach Hause, dass es in der nächsten Saison richtig weit gehen wird. Wir möchten uns hiermit noch bei Johanna Schneider bedanken, die Denise in diesem Jahr über die Hürden begleitet hat.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte der zweite LFZ Starter Flo Zeitler über 400m bei der U18. Bereits bei der Erwärmung auf den Wettkampf klagte er über einen festen Beuger. Zusammen mit Phsyio Daniela Schmid von der LG SWM versuchten sie das Ganze in den Griff zu bekommen. Trainer Tom meinte „Probier es und wenn er komplett zu macht, steig aus“. Flo startete ganz normal, die ersten 150m sahen noch ok aus und dann konnte er „seine starke“ zweite Rennhälfte nicht abrufen und kam zwei Sekunden langsamer als bei seinem dritten Platz bei der Bayerischen ins Ziel. Schade, den mit seinem normalen Leistungsvermögen hätte er locker den B-Endlauf erreichen können.
Hiermit verabschieden sich die Teams von Kerstin, Jana, Phillip, Tom und Günter in die wohlverdiente Sommerpause und steigen Anfang September mit einer neuen Trainingsstruktur wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison ein.