Anreisetag ins Trainingslager
Günter und Tom fahren mit dem ersten Schwung Athleten bereits in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag los nach Riccione. Die restlichen Münchner Teilnehmer treffen sich pünktlich um 05.30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof, um mit dem Zug nach Lindau zu fahren.
ABER Halt: Ein Schaf fehlt. Wie sich später herausstellt, hat Jan die Daten vertauscht und verweilt zum Zeitpunkt verzweifelter Anrufe gerade in Dänemark. Er sollte es nicht mehr rechtzeitig zur Abfahrt schaffen.
Der Zug macht nach der Abfahrt den ersten planmäßigen Stopp in Pasing. Doch bleibt er dort gleich länger als geplant: Technische Probleme… Das kann ja spannend werden: der Anschluss in Buchloe wackelt.
Kerstin und Karl sind bereits mit dem Auto unterwegs und kommen dagegen auch gut durch den Osterverkehr.
Ein weiterer ungeplanter Stopp des Zuges in Fürstenfeldbruck. Die technischen Probleme müssen behoben werden – der Anschluss in Buchloe ist also definitiv weg. Nächstes Ziel: den Zug eine Stunde später erwischen…Und das klappt sogar. Mit einer Stunde Verspätung kommt die Gruppe in Lindau an und kann in den Bus umsteigen. Die Abfahrt in Lindau ist dann allerdings erst um 10 Uhr. Ob das mit dem Verkehr was wird?
Natürlich nicht! Unzählige Staus und die strikten Vorgaben für den Busfahrer hinsichtlich Lenkzeiten lassen die Münchner und Überlinger viel Zeit auf den Straßen verbringen und nur sehr langsam vorankommen. 15:15 Uhr Bernardino-Tunnel, 18.15 Uhr kurz hinter Mailand.
Richtig tricky wird es aber erst jetzt: Der Busfahrer kann nur noch 1:45 Stunde fahren, dann hat er seine Tageslenkzeit erreicht und darf erst nach mindestens 8 Stunden Pause weiterfahren. Unschön, dass die Fahrt nach Riccione noch gut drei Stunden beträgt. Was nun?! Eine Nacht im Bus?!
Karl und Kerstin sind zwischenzeitlich kurz nach 14.00 Uhr ohne Schwierigkeiten in Riccione angekommen und können den Nachmittag genießen. Im Kopf sind sie freilich bei der Bus-Crew… Mario, der nette Hotelbesitzer, scheint eine Rettung parat zu haben. Es befindet sich noch eine Gruppe aus Karlsruhe im Hotel, die ebenfalls einen Busfahrer dabei haben. Vielleicht kann er die Gestrandeten abholen?
Ja, Josef vom MTV Karlsruhe erklärt sich bereit, den Bus den restlichen Weg nach Riccione zu fahren. Also brechen er und Karl kurzerhand mit einem „Lunch-Paket“ auf und fahren dem Bus entgegen. Nach kleineren Kontaktschwierigkeiten und genauen Standortbestimmungen treffen sich Auto und Bus dann bei Bologna und Josef übernimmt das letzte Stück.
Um 23.45 treffen endlich die restlichen Teilnehmer müde und leicht entnervt am Hotel ein. Immerhin erhalten sie noch ein leckeres Abendessen. Bevor nach der Odyssee aber alle ins Bett fallen, erhalten die Athleten noch den Hinweis auf den „Strafenkatalog“ bei Missachtung der TL-Regeln – mit freundlicher Empfehlung der Trainerschaft.
Jetzt kann das Trainingslager beginnen!