Neues Jahr, neues Glück sagt man so schön. Jedoch nicht nur mit Glück, sondern auch mit etwas Pech starteten die Athleten des LFZ in die Hallensaison 2018. Es gab aber trotzdem einiges zu jubeln. Und so freute sich Philip Bonnaire bei jedem Sprung in die Grube. Nach einer sehr langen, verletzungsreichen Zeit, konnte er endlich wieder sein Talent zeigen. Beim Weitsprung der Männerklasse steigerte er sich von Sprung zu Sprung auf schlußendlich 6,75m. Obwohl es nur der vierte Platz wurde, freute er sich als hätte er gewonnen. Dieser Sprung ermöglicht dem Zehnkämpfer sogar die Qualifikation für die Bayerische Einzelmeisterschaft.
Auch einen sehr guten Eindruck hinterließ die letztjährige Bayerische Meisterin im Siebenkampf, Julia Schneider in der Frauenklasse. Sie sprang 5,62m weit und sicherte sich damit den zweiten Platz. Das waren vier Zentimeter mehr als letztes Jahr bei ihrer Saisonbestleistung. Über die 60m Hürden sprang trotz technischer Probleme mit 8,95sek der dritte Platz heraus. Im Kugelstoßen kam sie mit 10,84m nah an ihre persönliche Bestleistung heran.
Ebenfalls einen guten Tag erwischte Sprinter Tibor Revfalvi. In seiner neuen Altersklasse U18 gewann er über 60m in 7,39sek die Bronzemedaille. Dennoch waren er und Trainer Tom nicht zufrieden, denn nach starken 7,25sek im Vorlauf und 7,26sek im Zwischenlauf erwischte er einen sehr schlechten Start, was auf die kurze Strecke fatal ist. Bei seinem ersten 200m Lauf überhaupt erkämpfte er sich ebenfalls den dritten Platz in starken 23,47sek.
Zwei mal Vierte wurde Neuzugang Carlotta Schraub. Aufgrund von Prüfungs- und Arbeitsstress hat sie im Moment noch Trainingsrückstand und sehr wenig Zeit zu trainieren. Trotzdem deutete sie im Weitsprung mit 5,52m und im Kugelstoßen mit 11,01m ihr Potential an.
Der zweite Neuzugang, Sprinterin Lisa Gnam, erwischte keinen guten Tag. Sie erreichte in 7,93sek einen soliden fünften Rang, wurde aber auch durch eine alte Verletzung etwas ausgebremst, was eine schnellere Zeit verhinderte.
Mit zwei sechsten Plätzen im Hürdensprint und im Kugelstoßen stieg Siebenkämpferin Jana Rieger in die Saison ein. Ihre Kollegin Franziska Halbritter kommt nach der Trainer- und Trainingsumstellung immer besser zu Recht und kam im Weitsprung ganz nah an ihren Hausrekord heran. Die Kugel flog leider nicht wie erwartet und über 200m schied sie leider mit einer kleinen Zerrung aus.
Zehnkämpfer Ben Thomsen erwischte einen mäßigen Hallenauftakt. Er konnte leider auch seine guten Trainingsleistungen noch nicht im Wettkampf abrufen. Dennoch konnte man sich über kleine Verbesserung in der Technik beim Weitsprung und Hürdensprint freuen.
„Siebenkampfkücken“ Aimee Adlich verbesserte sich über 60m Hürden der U18 um fast vier Zehntel. Im Weitsprung haderte sie mit ihrem Anlauf. Sie schenkte bei jedem ihrer Sprünge deutlich her und so warten die 5m weiterhin.
Auch für Sophie Frenz und Johanna Platz begann die Wettkampfsaison in der neuen Altersklasse U18 mit Höhen und Tiefen. So konnte Sophie sich mit 8,84m über eine neue Bestleistung im Kugelstoßen freuen. Auch über die 60m konnte sie sich mit 8,98sec gegenüber dem Vorjahr steigern. Bei Johanna lief es leider nicht ganz so gut. Im Kugelstoßen und in ihrer eigenen Lieblingsdisziplin, dem Hochsprung, blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Über 60m konnte aber auch sie sich steigern und mit 8,99sec eine persönliche Bestleistung aufstellen.